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22. Tag: Zurück in Wien

Resümee (05.04.2009)
Der Zeitpunkt für eine Reise ins sozialistische Kuba war wohl goldrichtig (obwohl ich dieses Land auch gerne vor dem Fall der Mauer erlebt hätte).

Den Geist Kubas habe ich glaube ich nicht erlebt, dafür aber Eindrücke von einem Land, in dem die Zeit still zu stehen scheint. Für Touristen ist es faszinierend - Oldtimer, die schon lange vor meiner Zeit die Strassen gekreuzt haben, Bauten aus der Kollonialzeit, die die aktuell ärmlichen Verhältnisse widerspiegeln, aber zugleich auch wunderschön sind, sogut wie keine kommerzielle Werbung aber dafür an vielen Ecken Erinnerungen an Che und die Revoltion, und einfach die Tatsache, dass Hektik und Stress in diesem Land ganz sicher nicht erfunden wurden.
Für die Kubaner selbst ist das Leben aber wohl nicht ganz so rosig: Zwar hat jeder Kubaner mit seinem Rationierungsbüchlein Anrecht auf vergünstigete Lebensmittel und ein Grundgehalt, aber erstens reicht das kaum aus und zweitens wollen viele Anschluss an den Standard anderer Länder. Moderne Autos, ein Handy bei dem sie sich auch die Gesprächsgebühren leisten können, freien Zugang zu Informationen und vieles was für uns ganz "normal" scheint.
War die Revolution und die anschliessende Umstellung auf ein sozialistisch planwirtschaftliches System gut fuer Kuba? Ich weiss es nicht - war es schlecht ? Ganz sicher nicht. Viele zollen Fiedel und Che hier größten Respekt und der Gedanke der Revolution ist noch immer allgegenwärtig aber die spannenste Frage ist nicht wie es jetzt ist, sondern was passieren wird, wenn das biologische Ende der Castro Herrschaft eintritt.
Für jemanden, der sich noch nie wirklich Gedanken über die Bedeutung von Freiheit machen musste ist es schwer, diesem Land etwas zu wünschen, aber vielleicht ist es angemessene Zeit für politische und gesellschaftliche Veränderungen und die Hoffnung, dass der Geist Kubas nicht für Geld verkauft wird.

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